12. Mai 2016
Pressemitteilung
Konzernumsatz wächst im ersten Quartal deutlich um 40 Prozent auf 226,2 Millionen Euro / Operational EBITDA wächst in Q1 signifikant um 72 Prozent auf 45,3 Millionen Euro / Bereinigtes Jahresergebnis erhöht sich um das Vierfache auf 20,1 Millionen Euro
Ströer bestätigt die bereits im April kommunizierten vorläufigen Ergebnisse des ersten Quartals 2016. Der Umsatz steigerte sich im Berichtszeitraum um 40 Prozent auf 226,2 Millionen Euro mit einem organischen Umsatzwachstum von mehr als 11 Prozent. Das Operational EBITDA wuchs sehr deutlich um 72 Prozent auf 45,3 Millionen Euro. Auch das bereinigte EBIT wächst deutlich um mehr als das Doppelte auf 25,9 Millionen Euro.
Das bereinigte Jahresergebnis hat sich herausragend entwickelt und stieg um mehr als das Vierfache auf 20,1 Millionen Euro an. Der Operating Cash Flow verzehnfachte sich auf 29,3 Millionen Euro. Der dynamische Verschuldungsgrad zum Ende des ersten Quartals beläuft sich auf 1,4.
Die insgesamt gute Geschäftsentwicklung wird vornehmlich getragen durch die kräftigen Umsatzzuwächse im Digitalgeschäft, in dem sich neben organischem Wachstum auch die Akquisitionen der vergangenen Monate merklich ausgewirkt haben. Flankierend wirkte sich zudem die weiterhin spürbar positive Entwicklung im Segment OOH Deutschland aus, das nach wie vor eine sehr robuste Geschäftstätigkeit vorweisen kann.
„Wir haben einen bemerkenswerten und sehr positiven Start in das Geschäftsjahr 2016 hingelegt. All unsere Finanzkennzahlen haben sich ausgezeichnet entwickelt und sämtliche Segmente tragen zu dieser sehr guten Geschäftsentwicklung bei. Wir sind voller Zuversicht, dieses positive Momentum auch im zweiten Quartal beizubehalten“, sagt Udo Müller, Vorstandsvorsitzender von Ströer. „Wir bestätigen unsere aktuelle Guidance von mehr als 280 Millionen Euro EBITDA bei einem Konzernumsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro für 2016.“
Geschäftssegmente
Digital
Das Segment Ströer Digital bestehend aus den Produktgruppen Display, Video und Transactional konnte wie schon im vergangenen Jahr auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Umsatzanstieg verzeichnen. Dabei haben auch die Investitionen in weitere digitale Geschäftsmodelle (wie z.B. Subscription und e-Commerce), deren Umsatzbeiträge in die neue Produktgruppe „Transactional“ eingehen, zum robusten Wachstum beigetragen. Auf der Ebene der Produktgruppen des Segments „Digital“, weist „Display“, vor allem getrieben durch die M&A-Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate den mit Abstand größten Umsatzbeitrag aus. „Transactional“ wächst am stärksten unter den drei Produktgruppen. Diese Entwicklung geht von einer relativ niedrigen Basis aus, weil sich diese Produktgruppe im Aufbau befindet.
Vor dem Hintergrund der fortlaufenden Ergänzungs- und Erweiterungsinvestitionen sind die Segmentzahlen insgesamt jedoch nur bedingt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Währenddessen wurde die Integration der neu erworbenen Unternehmen weiter vorangetrieben. Dabei gelingt es zunehmend, sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite von Skalen- bzw. Synergie-Effekten zu profitieren. Diese Entwicklung spiegelt sich unter anderem auch in einer höheren Operational EBITDA-Marge wider.
Out-of-Home Deutschland
Das Segment Out-of-Home Deutschland konnte im ersten Quartal 2016 an die sehr gute Entwicklung aus dem Vorjahr anknüpfen und setzte den Aufwärtstrend weiter kontinuierlich fort. Neben einer weiterhin robusten Nachfrage gingen nennenswerte Wachstumsimpulse auch von zusätzlichen vertrieblichen Maßnahmen aus. Die Produktgruppe Billboard, die sowohl nationale wie auch regionale Kundengruppen adressiert, konnte vor allem von einer unvermindert robusten Nachfrage nach klassischen Außenwerbeprodukten profitieren. Zudem haben zahlreiche Maßnahmen in der nationalen Vertriebsorganisation die Umsätze zusätzlich beflügelt. Flankierend machte sich darüber hinaus auch der kontinuierliche Ausbau der regionalen Salesforce bemerkbar. Insgesamt verzeichnete die Produktgruppe damit einen Umsatz von 48,0 Millionen Euro (Vj.: 41,5 Millionen Euro).
Die Produktgruppe Street Furniture, deren Kunden im Durchschnitt eher national bzw. international agieren, legte ebenfalls merklich zu. Auch hier konnte das positive Momentum in der nationalen Vermarktung genutzt werden, um Kunden für diese Produktgruppe zu gewinnen und zu einem deutlichen Umsatzanstieg in Höhe von 4,2 Millionen Euro auf 33,3 Millionen Euro beizutragen.
In gleicher Weise profitierte die Produktgruppe Transport – wenn auch auf niedrigerem Niveau – von der allgemeinen Dynamik im Segment und verzeichnete ein Umsatzplus von 0,7 Millionen Euro auf 13,3 Millionen Euro.
Leichte Zuwächse vermeldete zudem die Produktgruppe Sonstige, die mit 13,7 Millionen Euro um 0,8 Millionen Euro über dem Vorjahr lag. Diese ergaben sich unter anderem aus dem abermals gestiegenen Umsatz mit vielen kleinen, lokalen Kunden. Speziell bei diesen Kundengruppen werden mehr Full-Service Leistungen, inklusive der Produktion der Werbematerialien, nachgefragt als bei großen überregionalen oder nationalen Kunden.
Den verbesserten Umsatzerlösen standen deutlich niedrigere Steigerungen bei den Umsatzkosten gegenüber. Namentlich kamen bei den gestiegenen Kosten vor allem sowohl umsatzbedingt höhere Pachten als auch höhere Bewirtschaftungskosten zum Tragen. Unter dem Strich erzielte das Segment ein Operational EBITDA in Höhe von 24,9 Millionen Euro, was einem Anstieg von 5,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Operational EBITDA-Marge belief sich auf 23,0 Prozent (Vj.: 19,8 Prozent).
Out-of-Home International
Im Segment OOH International sind die türkischen und polnischen Außenwerbeaktivitäten sowie das in der blowUP Gruppe gebündelte westeuropäische Riesenpostergeschäft zusammengefasst. Das Segment erwirtschaftete im ersten Quartal 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 30,0 Millionen Euro, was einem leichten Anstieg von 0,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei konnten zwar alle drei Teilsegmente ihre Geschäftstätigkeit weiter ausbauen, jedoch wurde das Umsatzwachstum in der Türkei vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen durch die damit verbundene Schwäche der türkischen Lira deutlich überkompensiert. In lokaler Währung legten die Umsätze um 7,8 Prozent deutlich zu. Im Hinblick auf das polnische Außenwerbegeschäft wirkten sich zwar das weiter herausfordernde Marktumfeld und ein etwas schwächerer polnischer Zloty belastend aus, allerdings konnten auch dort leichte Umsatzzuwächse erzielt werden. Darüber hinaus konnte insbesondere das westeuropäische Riesenpostergeschäft einen spürbaren Umsatzanstieg vermelden.
Bei den Umsatzkosten verzeichnete das Segment nur einen marginalen Anstieg. Dabei wurde der umsatzinduzierte Zuwachs in der blowUP Gruppe durch Wechselkurseffekte in der Türkei und Sparmaßnahmen in Polen nahezu vollständig kompensiert. Im Saldo erwirtschaftete das Segment mit 1,8 Millionen Euro (Vj.: 1,3 Millionen Euro) ein weiter verbessertes Operational EBITDA und eine um 1,6 Prozentpunkte anziehende Operational EBITDA-Marge.
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