E5C970DF-8D3C-4D9C-94D2-D346C03B48D3 31. Juli 2024

Pressemitteilung

Digitale Stadtinformationsanlagen ergänzen kommunales Informationssystem in Frankfurt

Stadt Frankfurt startet gemeinsames Pilotprojekt mit Ströer / Entwicklung eines neuen Kommunikationsmediums zwischen Stadt und Bürger:innen

Die Stadt Frankfurt testet in einem gemeinsamen Pilotprojekt mit Ströer an drei Standorten in der Stadt sogenannte digitale Stadtinformationsanlagen. Die Anlagen sind die ersten oberirdischen Anlagen dieser Art im öffentlichen Raum in der Metropolregion. Sie strahlen unter anderem lokale und regionale Themen wie Stadtnachrichten, relevante Service-Infos zu Veranstaltungen, Inhalte aus Rubriken wie „Wissenswertes“ und „Nachhaltigkeit“ sowie Wetter aus und dienen als offizieller Multiplikator für Warnmeldungen. Informationen können darüber in Echtzeit schnell an eine Vielzahl von Menschen ausgeliefert werden – was gerade bei städtischen Hinweisen, die alle Bürger:innen betreffen, oder Warnungen sehr wichtig ist. Die digitalen Stadtinformationsanlagen und die damit verbundenen Inhalte und Services werden der Stadt kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das „Host City Communication Center“ der Stadt Frankfurt nutzte die Stadtinformationsanlagen bereits während der Fußballeuropameisterschaft in Kooperation mit der Branddirektion, um die Besucher:innen mit aktuellen Informationen zu versorgen. 

Digitale Stadtinformationsanlagen finden sich in Frankfurt bisher nur an den U- und S-Bahngleisen in den Stationen Hauptwache und Konstablerwache, am Hauptbahnhof und am Regionalbahnhof, am Flughafen, sowie an weiteren Stationen im Stadtgebiet und in den großen Einkaufszentren in Frankfurt. Diese Anlagen an den zentralen Knotenpunkten in Frankfurt nutzt die Feuerwehr auch bereits seit 2021, um Pendler:innen und Reisende im Gefahrenfall adhoc zu erreichen. Darüber hinaus werden Botschaften im Sinne der Prävention gestreut, zu Themen wie Notvorrat, Rettungsgasse oder Warn-App. Ebenfalls kann die Feuerwehr Frankfurt darüber die Bevölkerung zu aktuellen Maßnahmen, zum Beispiel Bombenentschärfungen, informieren. Die oberirdischen Anlagen könnten dieses Netzwerk in Zukunft ergänzen und als neues Kommunikationsmedium zwischen Stadt und Bürger:innen fungieren. 

Vertreter:innen von Ströer, der Stadt Frankfurt und der Feuerwehr Frankfurt haben die neuen Kommunikationsmöglichkeiten heute der Öffentlichkeit vorgestellt. 

„Unsere entwickelten Stadtinformationsanlagen bieten zahlreiche Vorteile: Erleichterung der Bürger:innenbeteiligung, Förderung eines nachhaltigen Kommunikationsansatzes sowie neue Geschäftsmöglichkeiten für Städte und Kommunen. In zahlreichen deutschen Städten sind unsere Medien bereits Teil einer urbanen Kommunikationsinfrastruktur und erleichtern die Erreichbarkeit der Bevölkerung. Wir freuen uns, unsere langjährige Expertise und unsere Erfahrungen nun mit der Stadt Frankfurt in diesem gemeinsamen Pilotprojekt teilen zu können. Mit den digitalen Stadtinformationsanlagen haben wir Möglichkeiten, neue interaktive Kommunikationsformen gemeinsam weiterzuentwickeln und damit die Stadt positiv zu beleben“, sagt Alexander Stotz, CEO von Ströer Media Deutschland. 

„Direkte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt ist enorm wichtig und hat gerade in den letzten Jahren noch einmal an Bedeutung gewonnen. Kurze Informationswege bei Unwetter oder sonstigen Ereignissen sind das Gebot der Stunde, aber auch positive Nachrichten, die den Mitbürgerinnen und Mitbürgern Erleichterungen bringen, müssen schnell verfügbar sein. Nach den guten Erfahrungen mit den Informationstafeln in U- und S-Bahnen freue ich mich sehr, dass die Fa. Ströer jetzt auch „oberirdisch“ ein Medium zur Verfügung stellen kann, das die Kommunikationswege vereinfacht und beschleunigt“, ergänzt Annette Rinn, Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz der Stadt Frankfurt.

2015 startete Ströer mit der Digitalisierung der Medienträger auf der Straße. Drei Jahre später wurde Ströer im Rahmen der Smart City-Konferenz Nordic Edge Expo in Stavanger in der Kategorie „Public Services" für den Aufbau seiner digitalen Stadtinformationsanlagen mit dem Smavard Award ausgezeichnet. Seit 2018 ist Ströer außerdem als offizieller Warnmultiplikator gelistet und die digitalen Medienträger sind mit dem satellitengestützten Modularen Warnsystem (MoWaS) verbunden, um die Bevölkerung z.B. bei Umweltkatastrophen, Wetterlagen, Großbränden etc. zu informieren.

Aktuell betreibt Ströer digitale Stadtinformationsanlagen deutschlandweit in rund 180 Städten. Auf den digitalen Anlagen werden neben Werbung auch aktuelle, lokale Nachrichten, die die Bürger:innen täglich informieren, gezeigt und außerdem auch immer mehr 360-Grad Kampagnen zu gesellschaftsrelevanten und nachhaltigen Themen. Städten stehen die digitalen Screens für eine anlassbezogene Mobilitäts- und Sicherheitskommunikation zur Verfügung. Partner wie z.B. NGO´s oder Akteur:innen der Next Generation haben die Möglichkeit, die mediale Reichweite der Stadtinformationsanlagen pro bono zu nutzen. Für die Kunst- und Kulturszene stellen die Screens eine zusätzliche Bühne dar, wie beispielsweise in Hamburg

 

 

Foto: Bei einem Pressetermin präsentierten Annette Rinn, Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz, Markus Röck, stv. Amtsleiter der Branddirektion Frankfurt am Main und Dirk Gessner, Geschäftsführer der Ströer Media Deutschland GmbH die neue Stadtinformationsanlage und ihre Funktionen.