08. August 2024
Pressemitteilung
Konzernumsatz steigt im zweiten Quartal um zwölf Prozent von 455 auf 512 Millionen Euro / Ergebnis steigt deutlich überproportional: EBITDA (adjusted) +19 Prozent; EBIT (adjusted) +35 Prozent / Kern-Werttreiber DOOH mit weiter hoher Wachstumsdynamik von 29 Prozent / Bereinigt um internationales Großhandelsgeschäft bei Asam (Non-Core) Übererfüllung der initialen Prognose erwartet
Die Ströer SE & Co. KGaA präsentiert die Geschäftszahlen für das zweite Quartal sowie das erste Halbjahr 2024. Dabei knüpft das Unternehmen an die starken Entwicklungen der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2024 an und beschleunigt im zweiten Quartal das Wachstum nochmals. Damit erzielte Ströer im ersten Halbjahr, sowohl bei Umsatz als auch beim EBITDA (adjusted), neue Höchststände. So konnte Ströer den Konzernumsatz im ersten Halbjahr um zwölf Prozent (organisch zehn Prozent) von 865 Millionen Euro auf 965 Millionen Euro steigern. Mit 16 Prozent verbesserte sich das EBITDA (adjusted) von 227 Millionen Euro auf 263 Millionen Euro überproportional im Vergleich zur Umsatzentwicklung. Das EBIT (adjusted) legte um 34 Prozent von 84 Millionen Euro auf 113 Millionen Euro noch einmal deutlich stärker zu.
Mit einem organischen Umsatzwachstum im zweiten Quartal von 22,0 Prozent (berichtet: 20,6 Prozent) war das Segment OOH (Out-of-Home, Außenwerbung) wiederholt der stärkste Wachstumstreiber und konnte entsprechend im Vergleich zum Vorquartal (+17,4 Prozent organisches Wachstum) deutlich zulegen. Entscheidend für diese Entwicklung ist die kontinuierliche Veränderung im Media-Mix und damit einhergehend ein „Re-Rating“ der Außenwerbung. Dabei antizipieren, insbesondere nationale Kunden, den kontinuierlichen und gezielten Ausbau des reichweitenstarken digitalen Portfolios von Ströer und passen den Zuschnitt ihrer Werbebudgets, zugunsten des Medienkanals mit der größten Flexibilität und Reichweite – DOOH – an.
So liegt der Umsatz des Ströer Kernsegments OOH nach den ersten sechs Monaten mit insgesamt 424 Millionen Euro um rund 18 Prozent über dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraum (H1 2023: 358 Millionen Euro) und damit deutlich über den Entwicklungen des deutschen Werbemarktes, der lediglich um zehn Prozent (brutto) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 zulegen konnte. Besonders deutlich wird dieser „Re-Rating“-Effekt bei der Entwicklung des DOOH-Umsatzes. Dieser konnte um 29 Prozent von 115 auf 149 Millionen Euro gesteigert werden. Größter Wachstumstreiber im Bereich DOOH waren erneut programmatische, technologiegestützte Buchungen, die um 52 Prozent zulegen konnten. Damit stieg der Anteil des DOOH-Geschäfts am Umsatz des Ströer Kerngeschäfts (ohne OOH-Services) in den ersten sechs Monaten auf rund 37 Prozent (H1 2023: 35 Prozent). Für die weiteren Entwicklungen des profitabelsten Außenwerbekanals – DOOH – erwartet Ströer eine anhaltend starke Wachstumsdynamik und geht von einem Umsatzanteil von mindestens 50 Prozent am Segmentumsatz zum Ende 2026 aus.
„Mit den Ergebnissen des zweiten Quartals konnten wir die bereits guten Ergebnisse des ersten Quartals nochmals übertreffen. In den starken Entwicklungen von OOH manifestiert sich die Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts vom Ergänzungs- zum Kernmedium: ein klares „Re-Rating“ bei unseren Kunden. Insgesamt war unser profitabelstes Geschäft – die digitale Außenwerbung – mit einem Plus von 29 Prozent der stärkste Wachstumstreiber. Entsprechend sehen wir uns an der Schwelle zu weiteren, langfristigen Verbesserungen aller relevanten Ergebniskennzahlen unseres OOH-Kerngeschäfts und damit des Gesamtkonzerns“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. „Mit der außerordentlich positiven Entwicklung unseres OOH-Kerngeschäfts werden wir die initiale Umsatzerwartung im Rahmen unserer Gesamtjahres-Guidance um rund 40 Millionen Euro übertreffen. Kompensiert wird dies auf Konzernebene mit entsprechend geringeren Umsätzen aus dem chinesischen Großhandelsgeschäft eines medizinischen Asam Non-Core Produkts. Bereinigt um diesen letztgenannten Effekt liegen wir also deutlich über unseren Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024. Für das laufende dritte Quartal erwarten wir für DOOH ein fortgesetztes Umsatzwachstum von über 20 Prozent und für das Gesamtkerngeschäft OOH von rund zehn Prozent (organisch).“
OOH Media
Die Umsatzerlöse des Segments OOH Media wuchsen im zweiten Quartal 2024 um 21 Prozent (organisch: 22 Prozent) von 201 Millionen Euro auf 242 Millionen Euro. Zu dieser positiven Umsatzentwicklung haben sowohl Classic OOH (21 Prozent) als auch Digital OOH (29 Prozent) beigetragen – u.a. getrieben von einem positiven Werbeumfeld im Rahmen der Fußball Europameisterschaft. Das EBITDA (adjusted) des Segments entwickelte sich ebenfalls positiv und stieg von 91 Millionen Euro auf 117 Millionen Euro an, die EBITDA-Marge (adjusted) verbesserte sich im zweiten Quartal von 45,4 Prozent auf 48,4 Prozent.
Digital & Dialog Media
Der Segmentumsatz von Digital & Dialog Media entwickelte sich im zweiten Quartal 2024 ebenfalls positiv und stieg um zwölf Prozent von 192 Millionen Euro auf 215 Millionen Euro. Dabei war das Wachstum im Bereich Digital getrieben von einem anhaltend starken, programmatischen Geschäft. Der Bereich Dialog konnte mit 13 Prozent von 95 Millionen Euro auf 108 Millionen Euro noch stärker zulegen. Das EBITDA (adjusted) stieg auf 37 Millionen Euro (Q2 2023: 31 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge (adjusted) belief sich auf 17,4 Prozent (Q2 2023: 16,1 Prozent).
DaaS & E-Commerce
Der Segmentumsatz von DaaS & E-Commerce wuchs in im zweiten Quartal 2024 um drei Prozent von 83 Millionen Euro auf 86 Millionen Euro an. Zu dieser Umsatzentwicklung trug eine gute Entwicklung des Plattformgeschäfts bei Statista bei. Entsprechend beschleunigte sich das Umsatzwachstum im Vergleich mit dem Vorquartal (Q1 2024: 4 Prozent, Q2 2024: 7 Prozent). Daneben konnte Asam in den europäischen Kernmärkten E-Commerce und Retail weiterhin ein zweistelliges Umsatzwachswachstum (+20 Prozent) verzeichnen. Die unverändert positive Entwicklung in den europäischen Kernmärkten wurde auf Gruppenebene von einer anhaltend schwächeren Nachfrage eines chinesischen Importeurs nach einem Asam Non-Core-Produkt überlagert. Das EBITDA (adjusted) des zweiten Quartals war insbesondere aufgrund dieses Effekts rückläufig und lag bei 9 Millionen Euro (Q2 2023: 15 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge (adjusted) des Segments war 10,5 Prozent (Q2 2023: 17,8 Prozent) im zweiten Quartal.