10. November 2016
Pressemitteilung
Umsatz wächst in den ersten neun Monaten 2016 um 38 Prozent / Operational EBITDA steigt in den ersten neun Monaten 2016 um 46 Prozent von 122 Millionen Euro auf 177 Millionen Euro / Bereinigtes Ergebnis erhöht sich in den ersten neun Monaten 2016 um 68 Prozent von 53 Millionen Euro auf 89 Millionen Euro
Ströer setzt den profitablen Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2016 weiter fort. In den ersten neun Monaten 2016 ist der Umsatz um 38,4 Prozent von 553,2 Millionen Euro auf 765,7 Millionen Euro angestiegen. Dies ist auf das starke Wachstum in den Segmenten OOH Deutschland und Digital zurückzuführen. Die Ströer Gruppe verzeichnet in den ersten neun Monaten 2016 ein organisches Umsatzwachstum von 7,4 Prozent.
Trotz laufender Investitionen in den Lokalvertrieb in Deutschland sowie weiterer organischer Wachstumsinvestitionen in das Digitalgeschäft, ist das Operational EBITDA sehr deutlich um 45,7 Prozent von 121,8 Millionen Euro auf 177,5 Millionen Euro angewachsen. Die Operational EBITDA-Marge steigerte sich damit von 21,6 Prozent im Vorjahr auf 22,9 Prozent zum Ende des dritten Quartals 2016.
Das bereinigte Ergebnis der ersten neun Monate 2016 hat sich ebenfalls herausragend entwickelt und stieg um 67,7 Prozent von 53,0 Millionen Euro auf 88,9 Millionen Euro an. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen stieg in den ersten neun Monaten um 40,5 Prozent von 37,3 Millionen Euro auf 52,4 Millionen Euro an. Der dynamische Verschuldungsgrad hat sich trotz erheblicher Wachstumsinvestitionen und Akquisitionen zum Ende des dritten Quartals 2016 auf den Faktor 1,5 verbessert (Vorjahr: 1,7).
„Ströer hat sich in den ersten neun Monaten hervorragend entwickelt – wir verzeichnen starke Umsatz- und Gewinnzuwächse. Unser Fokus liegt auf unseren organischen Wachstumschancen in den am stärksten wachsenden Medien-Segmenten Online, Mobile und Out-of-Home. Auf Basis der aktuell laufenden Jahresgespräche mit unseren wichtigsten Kunden und Agenturen erwarten wir auch für das kommende Jahr eine kontinuierlich erfolgreiche Geschäftsentwicklung“, sagt Udo Müller, Vorstandsvorsitzender von Ströer. „Wir bestätigen unsere aktuelle Guidance von mehr als 280 Millionen Euro Operational EBITDA bei einem Konzernumsatz von 1,15 Milliarden Euro für 2016. Für 2017 erwarten wir einen Konzernumsatz von 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro und ein Operational EBITDA von mehr als 320 Millionen Euro.“
Geschäftssegmente
Digital
Das Segment Ströer Digital konnte seine Umsatzerlöse auch in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich über alle Produktgruppen hinweg weiter ausbauen. Hierbei fließen auch die zuletzt getätigten Investitionen in das neue Produktsegment Transactional mit ein.
Der Umsatz im Segment Digital ist bei einem organischen Umsatzwachstum von 9,6 Prozent in den ersten neun Monaten 2016 von 139,9 Millionen Euro auf 333,4 Millionen Euro angestiegen. Dank der Digitalstrategie von Ströer gelingt es dem Unternehmen, sowohl auf der Umsatz-, als auch auf der Kostenseite von Skalen- bzw. Synergie-Effekten zu profitieren. Gleichzeitig investiert Ströer auch in den Ausbau der bereits im Portfolio bestehenden schnell wachsenden Geschäftsmodelle. Das Operational EBITDA steigerte sich in den ersten neun Monaten 2016 von 37,8 Millionen Euro auf 89,7 Millionen Euro. Die Operational EBITDA Marge beläuft sich auf 26,9 Prozent.
Vor dem Hintergrund der fortlaufenden Ergänzungs- und Erweiterungsinvestitionen sind die Segmentzahlen insgesamt jedoch nur bedingt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar.
Out-of-Home Deutschland
Die operative Geschäftstätigkeit im Segment Out-of-Home Deutschland war auch im dritten Quartal von einem sehr robusten Wachstum geprägt. Der Umsatz der ersten neun Monaten ist um 8,6 Prozent von 324,8 Millionen Euro auf 352,8 Millionen Euro angestiegen.
Bezogen auf die einzelnen Produktgruppen konnte vor allem der Bereich Großformate, der sowohl nationale wie auch regionale Kundengruppen adressiert, nochmals spürbar hinzugewinnen. Wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist insbesondere die unvermindert starke Nachfrage nach klassischen Außenwerbeprodukten. Dabei sorgten einerseits eine Reihe von gezielten Maßnahmen im nationalen Vertrieb für positive Wachstumsimpulse, andererseits wurde der Ausbau der regionalen und lokalen Vertriebsorganisation weiter forciert.
Das Operational EBITDA verbesserte sich um 15,2 Prozent von 78,7 Millionen Euro auf 90,6 Millionen Euro. Die Operational EBITDA-Marge legte von 24,2 Prozent auf 25,7 Prozent zu.
Out-of-Home International
Im Segment OOH International sind die türkischen und polnischen Außenwerbeaktivitäten sowie das in der BlowUP-Gruppe gebündelte westeuropäische Riesenpostergeschäft zusammengefasst. Die Umsatzerlöse des Segments gaben in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres um 7,1 Prozent von 105,7 Millionen Euro auf 98,1 Millionen Euro nach. Zurückzuführen ist dieser Rückgang vornehmlich auf die Schwäche der türkischen Lira und die makroökonomische Lage in der Türkei, wobei das dritte Quartal stark durch letzteres geprägt war. Unverändert erweist sich das Marktumfeld in Polen auch als undynamisch. Das organische Wachstum des Segments OOH International über die ersten neun Monate beträgt minus 1,4 Prozent.
Bedingt durch die oben beschriebene Entwicklung ging auch das Operational EBITDA zurück und erreichte in den ersten neun Monaten 11,9 Millionen Euro (Vorjahr: 15,3 Millionen Euro) und eine Operational EBITDA-Marge von 12,1 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent).
Ströer erwartet einen Rebound-Effekt im vierten Quartal, der in lokaler Währung zu einem gering einstelligen Wachstum bezogen auf das Gesamtjahr führen wird.
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