Ströer wächst im ersten Halbjahr deutlich gegen den Trend im Werbemarkt

Konzernumsatz steigt in den ersten sechs Monaten 2023 um 7 Prozent von 810 Millionen Euro auf 865 Millionen Euro / DOOH beschleunigt Wachstum auf mehr als 24 Prozent im ersten Halbjahr entgegen einem deutlich rückläufigen Werbemarkt / Erfolgreiches, profitables Wachstum von Asam in allen Vertriebskanälen / Ströer zieht im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms erworbene Aktien ein

Die Ströer SE & Co. KGaA präsentiert die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023. So konnte der Medienkonzern in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 den Konzernumsatz um 7 Prozent von 810 Millionen auf 865 Millionen Euro steigern und vor dem Hintergrund eines anhaltend gesamtwirtschaftlich herausfordernden Marktumfeldes den insgesamt rückläufigen deutschen Werbemarkt um mehr als 10 Prozentpunkte outperformen. Das organische Wachstum lag mit 7,3 Prozent auf einem vergleichbaren Niveau.

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres legte das Segment OOH Media um 5,7 Prozent von 339 Millionen Euro auf 358 Millionen Euro weiter zu. Insbesondere getrieben von einem deutlichen Wachstum im Bereich Digital OOH, der um 24 Prozent (+31 Prozent in Q2) zulegte, übertrafen die Entwicklungen die Performance der Werbegattungen TV (-9,1 Prozent) und Online (-3,4 Prozent) nach Daten von Nielsen deutlich. Damit manifestiert sich der strukturelle Wandel im deutschen Werbemarkt, insbesondere hin zu Außenwerbung mit seinen flexiblen und reichweitenstarken Produkten, immer deutlicher. Der Marktanteil von OOH stieg entsprechend auf 10,2 Prozent im Juni 2023. Das EBITDA (adjusted) der Gruppe wuchs im ersten Halbjahr 2023 um 3 Prozent von 220 Millionen Euro auf 227 Millionen Euro.

Mit der robusten Ergebnisentwicklung und dem deutlichen Wachstum gegen den Markttrend beweist Ströer erneut die Widerstandsfähigkeit seiner „Out-of-Home plus“ Strategie (OOH plus) – der Kombination des OOH-Kerngeschäfts mit den flankierend unterstützenden Geschäftsfeldern Digital & Dialog Media. Mit einem Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent entwickelt sich dabei Programmatic Public Video zu einem disruptiven Treiber des strukturellen Wandels in der Mediabranche.

Neben Digital Out-of-Home (DOOH) waren das Dialoggeschäft sowie Asam die Wachstumstreiber im ersten Halbjahr 2023. Die positive Entwicklung von Asam ist das Ergebnis der strategischen Positionierung, die als Deutsche Beauty Brand in allen relevanten Vertriebskanälen – E-Commerce, Telesales und stationärem Handel – erfolgreich platziert ist. Insbesondere im schnell wachsenden Auslandsgeschäft und dort wiederum besonders in China, das für fast 15 Prozent des Umsatzes steht, zahlt sich die deutsche Heritage aus. So konnte hier erfolgreich ein Bestseller etabliert werden, der diese Entwicklungen nachhaltig treibt. Daneben konnte in Deutschland eine führende Drogeriekette als weiterer Vertriebspartner, der eine breite Palette des Asam Beauty-Sortiments führen wird, für das kommende Jahr gewonnen werden.

Dies sind ideale Voraussetzungen, um den bereits angekündigten Divestment-Prozess des Non-Core Assets Asam anzustoßen. In einem ersten Schritt der Portfoliooptimierung wird durch den Verkauf der innere Wert des Assets offengelegt und parallel die Stärke des Kerngeschäfts noch transparenter.

„Mit der guten Entwicklung von Asam legen wir eine exzellente Ausgangsbasis für den ersten Schritt unseres Value Crystallization Prozesses, also dem Verkauf von Asam. Damit werden wir in signifikantem Umfang Shareholder Value für unsere Aktionäre schaffen und die Stärke und der innere Wert unseres Kerngeschäftes wird noch transparenter. Mit der Einziehung der rund 1,1 Millionen Aktien, welche wir im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms zurückgekauft haben, unterstreichen wir unsere Wertorientierung. Das ist unsere oberste Priorität“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. „Parallel dazu sehen wir, wie auch im schwierigen Werbeumfeld, Digitale Außenwerbung Quartal für Quartal erfolgreich wächst und Marktanteile gewinnt – und der Trend beschleunigt sich aktuell nochmals.“

OOH Media

Die Umsatzerlöse des Segments OOH Media wuchsen in den ersten sechs Monaten 2023 um 6 Prozent von 339 Millionen Euro auf 358 Millionen Euro. Das EBITDA (adjusted) des Segments konnte leicht zulegen und belief sich auf 150 Millionen Euro (H1 2022: 147 Millionen Euro), die EBITDA-Marge (adjusted) lag bei 41,9 Prozent (H1 2022: 43,4 Prozent).

Digital & Dialog Media

Der Segmentumsatz von Digital & Dialog Media entwickelte sich im ersten Halbjahr 2023 ebenfalls positiv. Der Umsatz stieg um 6 Prozent von 352 Millionen Euro auf 372 Millionen Euro, im Wesentlichen getrieben von einem um 16 Prozent gestiegenen Dialog Umsatz. Das EBITDA (adjusted) in Höhe von 64 Millionen Euro sank im Vergleich zum Vorjahreswert von 78 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) belief sich auf 17,2 Prozent (H1 2022: 22,1 Prozent).

DaaS & E-Commerce

Der Segmentumsatz von DaaS & E-Commerce wuchs in den ersten sechs Monaten 2023 deutlich um 21 Prozent von 142 Millionen Euro auf 171 Millionen Euro an. Besonders erfreulich zeigte sich die Umsatzentwicklung von Asam (+29 Prozent). Das EBITDA (adjusted) des ersten Halbjahres verdreifachte sich knapp auf rund 27 Millionen Euro (H1 2022: 10 Millionen Euro), die entsprechende EBITDA-Marge (adjusted) steig deutlich von 7,1 Prozent (H1 2022) auf rund 16 Prozent (H1 2023).

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